Nockberge - Großglockner

 
2. Tag
von Altenmarkt i. P. nach Kötschach
 

Der zweite Tag begann bei uns schon um 06.45 Uhr. Für mich war diese Tagwache fast um Mitternacht, denn um 08.30 Uhr wollten wir zur Glockneretappe starten. Nach dem Frühstück hieß es wieder Koffer bzw. Topcase packen um startklar zu sein. Ich hatte leider nicht sehr gut geschlafen, da vor unserem Zimmer ein Bach vorbei floss und ich immer dachte es regnet und regnet…….  Na und Luis hatte Kopfweh und….

 

   

Ja ja, wir mussten weiter. Es half kein Jammern. Und ihr glaubt es kaum, wir starteten schon um 08.23 Uhr. Unglaublich.

Der Wirt hat uns den Tipp gegeben, doch über Bischofshofen – Saalfelden zu fahren, da die Strecke für Biker sehr schön sei. Also fuhren wir von Altenmarkt i. P. in Richtung Eben i.P. – vorbei an der Maximilliangrotten -nach Bischofshofen und bogen Richtung Mühlbach ab. Weiter ging es über den Dientner Sattel (1357 m) – Maria Alm nach Saalfelden, wo wir um 09.58 Uhr angekommen waren und hatten bereits 70 km hinter uns.

   
   
   

Von Saalfelden fuhren wir in Richtung Zell am See. Ich darf euch nur sagen, dass die Strecke von Altenmarkt i. P. bis Zell am See  landschaftlich und für uns Biker eine der schönste  war, die ich je gefahren bin. Einfach traumhaft.

 
   

   

In Zell am See war unser nächster Stopp angesagt. Karls Schwager Willi erwartete uns am Ortseingang von Zell a.S. und begleitete uns auf den Mitterberg. Dabei fuhren wir am Freibad und Campingplatz von Zell am See vorbei. Vorbei fuhren auch 3 Dreiräder. Jedes Dreirad hatte einen Wohnwagen am Haken. Ein ungewohntes Bild. Na vielleicht gehen wir auch einmal so auf Tour.

   

 

Karls Schwager Willi hat uns erwartet

   
   
   
   

Zurück zum Mitterberg. Ca 6 km ging es von Zell am See den Berg hinauf. Von hier hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf den Zellersee und die Schmittenhöhe. Ein Geheimtipp wenn du einmal in dieser Nähe bist. Da es bereits 10.37 Uhr war und wir einen wunderbaren Ausblick hatten, entschlossen wir uns, gleich das Mittagessen einzunehmen. Ein sehr guter Entschluss. Na und alle saßen in der 1. Reihe fußfrei, mit Blick auf den Zellersee. Für diesen Tipp ein herzliches DANKESCHÖN an „Willi“  und Karl. War ein Geheimtipp.

 
   
   
 

Nach dem Essen wäre ein kleines Nickerchen schön gewesen, aber der Großglockner wartete. So hieß es wieder einmal Abschied nehmen. Abschied  von einem kleinen Stück unserer wunderschönen Heimat.

Um 12.33 Uhr setzten wir unsere Tour fort. Wir fuhren durch Zell a.S  in Richtung Bruck a.d.G.  Hier begegneten wir schon einigen Motorradfahrer, die das gleiche Vorhaben hatten wie wir, bzw. den Glockner schon bezwungen hatten.

Bruck a.d.G. erreichten wir um 13.00 Uhr und hatten schon wieder 10 km herunter gespult. An der Maut gab es noch einen kurzen Stopp.

   
   
   
und wem von uns gehört der Luxuskörper?????
 
 

Nun ging es des Großglockner hinauf. Bei sehr, sehr schönem Wetter und ca. 27 Grad fuhren wir über die Hochalpenstraße bis zum Fuschertörl. Auf dieser Fahrt mussten wir schon feststellen, dass einige „Flachländer“ mit ihren Pkws unterwegs waren, die Berge nicht gewohnt sind. So mancher stand mit kochendem Kühler am Straßenrand. Oder fuhr mit ca. 20 – 30 km/h  den Berg hinauf, was für uns auf der kurvenreichen Straße sehr hinderlich war. Nach dieser wunderschönen Fahrt kamen wir nach 30 Minuten am Fuschertörl an ( 2407 m, ) an. Da ich vermutet habe, dass es nur 7 -10 Grad haben wird, hatte ich das Innenfutter in meiner Jacke. Ein großer Fehler. Ich kam mir vor wie in einer Sauna und musste mich umziehen. Zur Freude aller Biker. Denn die Fotoapparate surrten!!!!!!!

Nach einem ausgiebigen Rundgang, bei der Kulisse, ging es  noch auf die Edelweisspitze (2571 m) und machten ein Gruppenfoto.

 
   

wem gehört die Wäsche????

   
   

Ein Wetter wie im Bilderbuch. Schöner konnte es am Großglockner nicht sein.

Vom Fuschertörl fuhren wir auf die Kaiser Franz Josef Höhe. Vorbei an kleinen Wasserfällen und kleinen Schneefeldern, wo sich Jung und Alt tummelten. Sehr schön und lustig zu sehen.

Selbstverständlich musste auf der Kaiser Franz Josef Höhe angehalten werden. Dabei beobachteten wir die Murmeltiere in freier Natur und erfreuten uns an der schönen Landschaft. Dabei konnten wir leider feststellen, dass der Pasterzengletscher schon sehr klein war. Vermutlich die Auswirkungen der Klimaerwärmung. Schade.

   
   

   
   
 

Um 16.12 Uhr hieß es wieder Abschiednehmen vom Großglockner und weiter ging es in Richtung Heiligenblut.

Wir hatten an diesem Tag eine der berühmtesten Alpenstraßen erklommen. Auf 48 Km und 36 Kehren, bei einem Höhenanstieg bis 2504 m. Es war ein Natur- und Fahrerlebnis der besonderen Art.

In Heiligenblut machten wir um 16.39 Uhr nochmals Station. Wir besichtigten die Kirche und den Bergsteigerfriedhof. Einfach ein Muss. Irma hatte dazu die Idee.

   

   
   

Um 17.14 Uhr starteten wir zu unserer letzten Etappe nach Kötschach, wo Helmut ebenfalls ein Quartier für uns bestellt hat. In der Zwischenzeit war es 18.35 Uhr geworden, als wir beim Gailtaler Hof angekommen waren. Heute waren es 233 km. Da es sich um ein Bikerhotel gehandelt hat, haben sie auch Unterstände für die Motorräder, was sehr begrüßenswert war.

   

   
   
   
   
   

Anschließend begaben wir uns aufs Zimmer, unter die Dusche, um anschließend auf der Terrasse eine „kühle Blonde“ zu genießen, denn den ganzen Tag nur Zuckerwasser,  reichte. Es war ein sehr schönes Bikerhotel, daher auch ausgebucht. Gut dass Helmut Zimmer bestellt hatte. Die Zimmer waren groß und sehr schön.

Da Wolken aufgezogen waren, stellten wir die Tische unter einem Vordach zusammen. Und gut war’s. Es begann zu regnen. Der Regen dauert zwar nicht lange, aber wir wären nass geworden. So konnten wir in aller Ruhe den Tag Revue passieren lassen. Nicht ohne Diskussionen wie du dir denken kannst. Dabei kam so manches Schmankerl zu Tage. So verging auch dieser Abend viel zu schnell. Aber nicht ohne die eine oder andere Runde getrunken zu haben. Wir hatten auch heute wieder edle Spender dabei. Danke.

 

3. Tag

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hier sind weitere Impressionen vom 2. Tag
 
   
   

So gehts auch auf den Glockner!!!!