Radlpass - Drau
15. Juli
 

  So begann alles!!

 

Hallo Biker!

Laut Wettervorhersage soll es in der nächsten Woche endlich schöner werden!

Ich möchte am Mittwoch (15.07.2009) wieder einmal über den Radlpass, entlang der Drau bis Marburg und weiter über Oberradkersburg – Einreise Radkersburg und über Fehring zurück nach FF fahren.

Ich stelle diese Tour mal zur Diskussion und lade Euch zur Teilnahme ein – schönes Wetter vorausgesetzt! Es sind ca. 250 Kilometer, die keine besondere Anstrengung bedeuten dürften!

Wer dabei sein mag, bitte kurzes Mail oder Telefonat!

                                                                                                                Euer Luis

 

So war die Einladung von unserem Tour-Guide Luis. Und man glaubt es kaum. 7 Biker haben sich gemeldet.

Treffpunkt war wie immer beim roten Haus an der Umfahrung Fürstenfeld.

Und ich staunte nicht schlecht. Erstmals waren 5 Frauen auf den Pupperlhutschen mit dabei.

Ich fand es toll. Ja und jetzt willst du, lieber Leser, wohl wissen wer alles dabei war:

 

Unser Tour-Guide Luis mit seiner Irma, sein Bruder Hans mit Hermi, Hans Langer mit seiner Waltraud, Hans Lang mit seiner Renate, sowie unsere beiden Solisten Karl Wimmer mit „seiner“  Helmuti Klenner und natürlich Edith und ich.

                                                                                     Also zufrieden mit der Aufklärung?

  
 
Kurz vor 09.00 Uhr waren alle gestellt. Wir hätten es uns auch nicht erlaubt zu spät zu kommen. Sogar Helmut war pünktlich und sogar vor mir da. Ja auch er ist lernfähig so wie wir. Nicht schlecht geschaut habe ich, als ich beim Treffpunkt 2 neue Biker gesichtet habe

Hermi und Hans Jeindl sowie Renate und Hans Lang. Zwar schon alte Biker, nicht was das Alter betrifft, aber das erste Mal mit uns unterwegs. Wir haben uns sehr gefreut.

   
Pünktlich um 09.00 Uhr gab Luis, unser Tourguide, das Startzeichen und alle folgten ihm. Von Fürstenfeld fuhren wir über Söchau, Riegersburg, Feldbach, Paldau in Richtung Leibnitz.

Wir waren bereits ca. 80 km gefahren und legten eine kurze Kaffeepause ein. Ich glaube Luis machte dies für unsere Frauen, denn wir hatten ja noch geraume Zeit und vor allem Kilometer vor uns. Also danke Luis, sehr umsichtig.

 

   
   
   
   
                                   die beiden Geburtstagskinder
   
   
Da ich kurz vorher wieder um ein Jahr älter geworden bin habe ich mir erlaubt die Runde Kaffee zu übernehmen. Na ja, nach kurzem Murren - war ja sicherlich nicht echt – wurde die Runde angenommen. Mich hat’s gefreut.

Nach diesem kurzen Aufstand ging es weiter in Richtung Slowenien auf den Radlpass. Zollkontrolle gab es ja keine mehr, obwohl die Gebäude noch stehen. Diese Strecke war für Edith und mich neu. Wir waren begeistert.

   
   

Nachdem wir an der Drau angekommen waren, ging es gg. 13.00 Uhr zum Mittagessen. Und wer unsere Irma und Luis kennt, der weiß, dass sie ein schönes Restaurant für die Mittagsrast ausgesucht haben.

   
 
Sind ja auch Feinschmecker. Unmittelbar an der Drau war das Restaurant. Suuuper. Wir waren die ersten Biker die an diesem Tag die dort Station machten. Nach der Hitzeschlacht war es sehr angenehm in einen kühlen Raum zu kommen. Ich hätte Pampers benötigt, so feucht war ich innerlich.

Was soll ich euch sagen, nicht nur durstig waren wir, auch hungrig. Die Speisekarte war sehr gut sortiert, weshalb uns die Wahl sehr schwer viel.  

die Arbeitsbienen!!! 
 

Einige von uns aßen Calamari, Pfandl usw.

Na und die Langers, eine große Fischplatte musste her. Schau, schau. Sah appetitlich aus und war sehr gut, aber anscheinend zu groß. Die Augen waren sichtlich größer als der Magen!!!!!! hahah

                                           

Der Standort an der Drau war wunderschön. Dies zeigte sich auch, da immer mehr Biker Halt machten und in das Lokal kamen.

   

 

Geschaut haben wir net schlecht, als 3 ältere Herren aus Rosenheim am Nebentisch Platz nahmen. Im Gespräch erfuhren wir, dass alle 3 über 70 Jahre war. Sehr beachtlich. 2 mit Roller und ein MR. Sie machten 3 Tage im Raume Deutschlandsberg Station und erkundeten von dort die Umgebung. Sie kannten sich schon sehr gut in der Steiermark aus. Da haben wir ja noch ein paar Jahre Zeit und einiges vor uns. Das hoffe ich schon stark.

 
 

Gegen 14.30 Uhr hieß es Abschied nehmen, obwohl ein Bett besser gewesen wäre. Aber unser Guide hatte kein Mitleid mit uns. Also blieb uns nichts andres übrig als in die warmen Klamotten zu steigen und so schnell wie möglich weiter…….

Von Brezno ging es auf slowenischer Seite weiter in Richtung Marburg.

Ja Marburg ist ein eigenes Kapitel.

Nachdem unser Helmut ein neues Navi hatte und wir in Marburg nicht auf den

mautpflichtigen Kreisverkehr kommen wollten, übernahm Helmut kurz vor Marburg das

Kommando. Ich vermute er hat vorher die Route durch Marburg eingegeben. War eine Vermutung

von mir. Denn beim ersten Kreisverkehr wurde schon eine Ehrenrunde gedreht. Was zu

besichtigen war, weiß ich nicht. Ich habe nichts gesehen und Edith hat auch nichts fotografiert.

Na gut dachte ich mir, hast was übersehen.

   
   

In einer Großstadt  ist es sicherlich schwierig 7 Motorräder durch das Zentrum zu führen. Also aufpassen und ja nicht abreißen, dachte ich mir. Ob sich dies auch unser Guide gedacht hat!!!! An einer wichtigen Kreuzung dürfte Helmut noch grün gehabt haben. Wir nachfolgenden 6 MR. aber nicht. Wir dachten, er wird nach der Kreuzung auf uns warten. Dachten wir uns, war aber nicht so. Er war weg, ja weg, unauffindbar. Was soll ich euch sagen, er machte Marburg im Alleingang und im Tiefflug ohne Rückspiegel. Könnte einer Frau sicherlich nicht passieren, sie würde viel öfter in den (Rück-) Spiegel schauen als Helmut. Na gut.

Nachdem das Lotsenfahrzeug mit unserem Guide verschollen war, standen 6 kleine Negerlein (Biker) in der Nähe des Bahnhofs, dem Weinen nahe, bei 45,4 Grad  im Schatten und überlegten, wie sie mit dem Zug nach Österreich kommen. Oder sollten wir mit einem Floß auf der Drau fahren.

    
                                                                                          die 6 kl. Negerlein
 

Da unser Guide Helmut nicht auffindbar und auch nicht telef. erreichbar war, übernahm unser Tourguide Alois wieder das Kommando und brachte uns sicher durch Marburg.

Einige Kilometer außer Marburg hielten wir an und versuchten wieder Helmut zu erreichen.     Bingo, ich habe ihn erreicht.

 
   
Na was soll ich euch sagen. Der war schon in Lenart. Ich ersuchte Helmut sehr innig, doch auf uns zu warten. Dabei möge er aber neben der Durchzugsstraße auf uns warten, um ihn nicht zu übersehen. Glücklich, unseren Helmut wenigstens telefonisch erreicht zu haben fuhren wir nach Lenart. Und tatsächlich. Er stand leicht bekleidet am rechten Straßenrand. Die Freude war sehr groß, was uns jedoch nicht hinderte langsam weiter zu fahren. Denn Helmut musste sich erst anziehen. Und das kann dauern.

Ausnahmsweise dauerte es diesmal nicht lange und er hat uns mit Karl rasch eingeholt. Überglücklich fuhren wir in Richtung Gornja Radgona weiter, wo wir im grenznahen Cafehaus noch eine kurze Rast einlegten. Dabei erklärte uns Helmut, dass er auf einer wunderschönen Panoramastraße gefahren sei und wir etwas versäumt hatten. So ein Schuft. Uns hat er nicht mitgenommen.

 
   
      
                                                                        woran denken die Beiden wohl????
 
Bei Kaffee und kühlen Getränken wurde noch einige Zeit über den Tiefflug von Helmut durch Marburg diskutiert. Nachdem sich allmählich die Gemüter beruhigt hatten ging es ans Zahlen. Und was muss ich euch sagen. Wir haben wieder einen Sponsor dabei. Hermi und Hans, die NEUEN, übernahmen die ganze Runde. Wunderbar und ein herzliches Dankeschön an die Beiden.
 

In der Zwischenzeit war es schon  17.00 Uhr geworden.

   

   
   
Beim Brunner Gustl konnten wir unter den Bäumen wunderbar im Schatten sitzen und freuten uns auf das hervorragende Brüsterl. Na, na, na, na,  net wos ihr schon wieder denkst. Aber zum Essen sind wir  nicht so schnell gekommen, denn Irma lud sofort auf eine Runde „Williams“- Medizin, da sie am gleichen Tag ein Jahr älter wurde wie ich. Irma herzlichen Dank für die Runde und nochmals alles Gute zum  Geburtstag. Es wäre bald eine Drängelei geworden beim Zahlen. Denn Renate und Hans wollten auch ihr Geld los werden. Daher übernahmen sie, da sie das erste Mal mit uns unterwegs waren und es ihnen sichtlich gefallen hat, die letzte Runde Getränke. Dafür möchte ich mich im Namen aller  sehr herzlich bedanken. DANKE.
 
   
   
   
   
   
   

Nach dieser hervorragenden Jause und einer (ja einer) leichten Mischung verabschiedeten wir uns von Hermi, Hans und Helmut, da sie in eine andere Richtung fuhren. Wir folgten unserem Tourguide  in Richtung Walkersdorf und Söchau, wo sich Karl verabschiedete. In Fürstenfeld bogen Edith und ich als erste ab und ließen Waltraud, Hans, Irma und Luis alleine nach Fürstenfeld fahren.

Ich war gg. 19.30 Uhr in Fürstenfeld und bin auf der Radlpass - Drautour 275 km gefahren.

An dieser Stelle darf ich mich namens der ganzen Gruppe bei unserem Tourguide Luis sehr sehr herzlich bedanken. Er hat die Radlpass-Route  sehr interessant und sehr schön zusammengestellt. Vor allem die Disziplin und Kameradschaft war wieder sehr schön. Es ist einfach schön wenn man einige Stunden mit Freunden zusammen ist, wo man lachen und diskutieren kann, ohne jedes Wort auf die Waagschale legen zu müssen.

Besonderen Dank auch an Hermi, Renate und den beiden Hans, die sich wunderbar in die Runde eingefügt haben, als wären sie schon immer dabei gewesen. Fahrt wieder mit.

Einen Dank muss man auch an den Wettergott richten, der uns trocken und vor allem unfallfrei nachhause kommen ließ.

Edith und ich, wir freuen uns schon auf die nächste Ausfahrt mit euch.

 

euer

         Chronist  erwin