F i s c h e s s e n

   in Ptuj

 

„Foa ma morgn Fischessen“? Mit dieser Frage hat uns am Vortag bei der Kaffeefahrt Reinhard neugierig gemacht. Und so kam es, dass wir uns für Dienstag, 21. Oktober  um 11.oo Uhr beim Spritkönig  in Fürstenfeld verabredeten.  Wer wohl so kurzfristig Zeit hat, dachte ich mir. Ich war sichtlich neugierig. Besonders deshalb, da ich in den Morgenstunden einen Anruf von Reinhard bekam, der mich doch etwas stutzig machte. Sein Auto funktioniert nicht und sollte in die Werkstätte und unser Tour-Guide für diese Tour, Toni Lienhardt, habe aus familiären Gründen keine Zeit.

Na suuuuper dachte ich mir.

Umso mehr war ich überrascht, als zur angeführten Zeit  Karl Wimmer, Gerald Mörth, Heinz Fleisinger, Andreas Diwald, Reinhard Löffler und unseren Tour-Guide Toni  beim Treffpunkt war.

 
6 Motorräder und 1 Roller
 
Neu in unserer Gruppe waren Heinz und Andreas, worüber ich mich sehr freute. Begeisterte Tourenfahrer, die schon viele tausende Kilometer unterwegs waren und von denen wir einiges lernen können.
 
 
Andreas Diwald
Heinz Fleisinger
   

Luis  kam auch zum Treffpunkt, worüber wir uns sehr freuten. Aber er kam nur, um uns zu sagen, dass er nicht mitfahren kann. Schade.

Obwohl noch starker Nebel war, war das Wetter erfolgsversprechend. Nach einer kurzen Lagebesprechung gings um 11.04 Uhr los.

Von Fürstenfeld fuhren wir in Richtung Therme Loipersdorf – Jennersdorf – St. Gotthard und beim Grenzübergang Martinje nach Slowenien .

Da der Benzin in Slowenien doch um einiges günstiger ist wie in Österreich, wurde ein kurzer Tankstopp eingelegt. Benzin 95 Okt.  0,98 €.

Weiter ging es in Richtung Murska Sobota. Die Fahrbahn war im Waldbereich teilweise noch nass und man musste sehr aufpassen. Besonders auf der ung. Seite. In diesen Bereichen wartete ich nur mehr, dass ein Wildschwein oder ein Hirsch aus dem Wald kommt und die Fahrbahn überquert. Gott sei dank war dies nicht der Fall.

Zwischendurch kam auch schon die Sonne durch und es wurde angenehm. Ich war froh, doch sehr warm angezogen zu sein. Gery jammerte schon über das kühle Wetter. Ja wenn man so luftig angezogen ist!!!!!!!!

 
 
unser Guide Toni
wir warten.....
   
   
........auf Toni
 

Nach einem kurzen Stopp in Murska Sobota fuhren wir in Richtung Ptuj weiter. Zum Glück, hatte Toni ein Navi dabei. Es ging quer durchs Land. Nur schön dran bleiben dachte ich mir. Denn Auslassen  oder Verfahren wäre nicht drinnen gewesen. Wir waren in „der Wüste“. Fragt mich nicht nach Ortsnamen. Keine Ahnung.

Aber Toni hatte dies wunderbar im Griff und wir kamen um 13.35 Uhr, nach 135 gefahrenen Kilometern, in Ptuj an.

Bei traumhaft schönem Wetter erreichten wir das Restaurant Ribic in Ptuj. Das  Lokal lag unmittelbar an der Drau. Heinz und Toni waren, wie sie uns erzählten, schon oft in diesem Restaurant. Nur so zum Essen. Schön.

 
   
an der Drau in Ptuj
   

das Restaurant
   
   
   
   
Heinz denkt sich, wos soll i essen
   
   
ein Topf Fischsuppe

Gery muß KRANK  sein

TEE???

 

Es gab eine ausgezeichnete Speisekarte und einen sehr freundlichen Kellner. Und wie es sich gehört, aßen wir Meeresfrüchte. Einer sucht aus und alle bestellten fast dasselbe!!!!

Kalamari vom Rost, gefüllt, auf Pariser Art, und auch Fischsuppe.

Liebe Biker und liebe Leser, ich kann euch sagen, wunderbar. Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen.

 
   
rinnt da net s Wossa im Mund zaum
   
   
   
 
schauts a mol her
   
   
kurz vor der Weiterfahrt an der Drau
 

Bei Sonnenschein am Ufer der Drau zu sitzen und noch dazu ein sehr gutes Essen. Herz, was willst du mehr. Ist wohl der Traum jeden Bikers.

Schweren Herzens mussten  wir um 15.30 Uhr die Rückfahrt antreten.

Von Ptuj fuhren wir in Richtung Ormoz und weiter in Richtung Jeruzalem. Dabei ging unserem Filius Gery doch zwischendurch das Motorrad durch und musste Abkürzungen nehmen. Wenn man nicht weiß, glaubt man es nicht, welchen Beruf er ausübt!!!! Da sind wir schon etwas ruhiger unterwegs!!!!

Ja, ja, nicht nur Gery hat so seine Eigenheiten. Nein, nein. Auch unser Tour-Guide. Er fährt und fährt und denkt nicht, dass noch 5 Motorräder hinter ihm sind. Es dauerte doch einige Kilometer bis er dies bemerkt. Und Gery  natürlich hinter ihm. Auch er merkte nichts.

Wir hatten ja zum Glück Heinz bei uns, der sich sehr gut in dieser Gegend auskannte. Aber wir haben uns wieder gefunden.

Leider fuhren wir an Jeruzalem vorbei, da die Wegweiser sehr klein und unübersichtlich aufgestellt waren. So fuhren wir nach Ljutomer und weiter nach Radenci. Hier hatten wir wieder sehr starken Verkehr, wie bei der Jeruzalemfahrt.   Toni bog daher in Richtung Murska Sobota ab.

Im Bereich von Gederovci tankten wir unsere Motorräder auf und tranken noch einen sehr guten  Kaffee um 80  Cent. Kaum zu glauben.

 
 
Nach dieser letzten Rast verabschiedeten wir uns und setzten unsere Fahrt in Richtung Heimat fort. Kurz nach der Grenze in Kuzma hatten wir schon wieder ein Problem. Reinhard, der als Letzter fuhr, war verschwunden. Andreas drehte um und suchte Reinhard. Der war quietschvergnügt und hatte nur am Duty Free  Zigaretten gekauft. Wie schööööön.
Wieder vereint fuhren wir über Jennersdorf und Therme Loipersdorf in Richtung Fürstenfeld. Da es in der Zwischenzeit schon finster geworden war, war dies für mich eine neue Erfahrung.

Noch vorsichtiger und etwas langsamer zu fahren.

Ohne Zwischenfall und knitterfrei kamen wir um 18.30 Uhr und 256 KM in Fürstenfeld an. Es war eine wunderschöne Ausfahrt, wo wir wieder neue Teile Sloweniens kennen gelernt haben. Besonders erwähnenswert das Fischrestaurant an der Drau.

Ich möchte mich auch bei allen Bikerfreunden für die Kameradschaft sehr herzlich bedanken.

Wir werden im nächsten Jahr sicherlich wieder nach Ptuj zum Fischessen fahren.

Dies verspricht euer Chronist

                                               erwin