S ü d t i r o l
3. - 6. 7.

     

Nach 2011 zog es uns zum zweiten Mal nach Südtirol. Das Grödnertal und Brixen war unser Ziel.

Hier waren wir wieder im Hotel Majestic einquartiert,  da wir 2011 sehr zufrieden waren. Außerdem hatten wir großes Glück und konnten die ganze Gruppe unterbringen. Auch unsere Motorräder fanden einen sicheren Unterstand.

Jetzt fehlte nur noch der Guide, der die Streckenführung ausarbeitet. Dann stand unserem 4 Tages-Ausflug nach Südtirol nichts mehr im Wege.

 

Aber hier haben wir ja kein Problem. Unser super Tour-Guide Luis hatte, wie so oft,  eine wunderschöne und für uns teilweise unbekannte Strecke ausgesucht. Also was soll noch schief gehen.

 

 

 

                                 unserer Tourguide mit der Reisefotografin                 unser Schlusslicht
 

Mittwoch 3. 7.  ging es los.

 
   

Pünktlich wie immer, starteten 8 Motorräder  und 12 Personen in Fürstenfeld. Die Sonne lachte mit uns um die Wette.

 

Hurtig ging es auf der Autobahn bis zur Raststation Griffen, wo die erste Rast angesagt war und wir unsere Mägen und auch unsere fahrbaren Untersätze „volltankten“.

Nach dieser kurzen Pause ging es weiter bis Arnoldstein. Es ist zwar nicht angenehm auf der Autobahn zu fahren, aber es geht was weiter.

   
   
Da schön langsam unsere Mägen rebellierten und es auch schon 12.00 Uhr geworden war, suchte unser Guide Luis ein gemütliches Lokal, wo wir im Gastgarten sitzen konnten und eine kleine Mittagspause einlegten. Zu diesem Zeitpunkt waren wir 294 km gefahren.
Viel konnten und wollten wir ja nicht essen, da wir wussten, dass uns am  Abend im Quartier ein ausreichendes und tolles Essen bevorstand.
           
Leider hatten sich über uns dunkle Wolken zusammengebraut und wir überlegten, ob wir nicht gleich die Regenbekleidung anziehen sollten. Optimistisch wie wir waren, haben wir es vorgezogen, doch noch etwas zu warten. War leider ein Fehler und wir mussten nach kurzer Fahrt doch die Regenbekleidung überziehen.

Ich glaube, unsere 2 Solofahrer waren sehr froh, dass einige von uns ihre Frauen dabei hatten. Denn mit dem An- und Ausziehen ihrer Regenkleidung hatten sie große Schwierigkeiten.
Na ja – sie sind ja auch nicht mehr die Jüngsten!!!!

So wie ich, der die Hose in der Hitze des Gefechtes verkehrt angezogen hatte!!!!

Nach dieser kurzen Zwangspause fuhren wir über Lienz  nach Sillian, wo wir nochmals einen kurzen Stopp einlegten und unsere Motorräder auftankten. Anschließend verließen wir unsere schöne Heimat um auf der E 66 in Richtung Brixen weiter zu fahren. Dabei ging es durch das schöne Pustertal. Hier hatten unsere beiden Reisefotografen Edith und Irma wieder viel Arbeit.
     

Nach 448 km kamen wir um 16.25 Uhr in Brixen an und hatten bis zum Abendessen noch genügend Zeit für ein Tratscherl.  

 
     

                            ich kann nur sagen: Das Bier hat nur so gezischt!!!!!

 
    

Donnerstag, 4. 7.

Heute konnten wir es gemütlich angehen. Die Motorräder  blieben in der Garage denn wir fuhren mit dem Bus nach Brixen. Wir hatten bei unserer 1. Südtiroltour nicht die Zeit, Brixen zu besichtigen.

 

Ich durfte den Fremdenführer machen – und zeigte der Gruppe die  wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie den Dom, die Jahrtausensäule, die Pfarrkirche, den Weißen Turm, die Hofburg, den Kreuzgang, die Lauben usw. 

......und jetzt ein kleiner Rundgang durch Brixen
 

    unsere Reisefotografen hörten mir gut zu  
   

 

 

 
die Jahrtausdendsäule
 
     
   

     
     
     

 

 

     
     

 

 

         der bekannte Finsterwirt
in Lüsen
     

Bei der Besichtigung des Kreuzganges trafen wir einen Priester, der uns mit Begeisterung die Geschichte des Kreuzganges erzählte. Anschließend schlenderten wir gemütlich durch Brixen und ließen es uns gut gehen.

 

Da es ein wunderschöner sonniger Tag war, und wir ja zu Fuß unterwegs waren, stellte sich am Nachmittag die Müdigkeit ein. Aus diesem Grunde beschlossen wir in Richtung Hotel zu fahren. Dabei wurde die Idee geboren, doch mit dem Bus gleich weiter bis Lüsen zu fahren.

Lüsen liegt einige Kilometer von Brixen entfernt und war am nächsten Tag eines unserer Ziele. 

Es handelt sich um ein kleines nettes Berg-Dorf.

Überrascht waren wir  über die vielen Kurven bis Lüsen. Es sollte  ein Vorgeschmack für den nächsten Tag sein.

Bei dieser Stadtbesichtigung machten wir doch einige ??? km  Fußmarsch!!!!!!!!

 

Freitag, 5. 7.

 

Der Freitag war wieder eine Herausforderung für uns Biker.

Unser Ziel: Das Grödnertal.  Gestartet sind wir um 09.00 Uhr.

Da wir Lüsen bereits am Vortag besichtigt hatten ging es gleich weiter durch das Lüsenertal auf das Würzjoch -2006 m-. Na na, keine normale Alpenstraße. Nein, wo denkst du hin. Wäre doch viel zu einfach gewesen für uns.

 
     
 
es geht auf das Würzjoch
   

Unser Guide Luis suchte sich für uns eine spezielle Strecke aus. Ein "Bergsträßchen" welches wir mit niemand teilen mussten.  Einsam und verlassen,  schlängelten wir uns dem Berg empor. Kein Gegenverkehr, keine Menschen, nur Erdrutsche, Schnee, Geröll links und rechts der Straße. Manche von uns glaubten, dass hier die Welt zu Ende sein muss!!!!

     
 
am Würzjoch
 
     

Ich muss aber sagen,  eine landschaftlich wunderschöne Strecke und gut zu fahren.

 

Nachdem wir den Gipfel erklommen hatten, war erst mal eine kurze Rast und ein Fotostopp angesagt. 

Nach dieser kurzen Pause ging es vorbei am Peitlerkofel,  der Abtei St. Leonhard auf das Grödnerjoch. Hier hatten wir einen wunderbaren Ausblick in das schöne Südtirol. Nachdem wir die Landschaft in uns aufgesaugt hatten, fuhren wir weiter über St. Christophen nach Kastelruth. Es warteten ja die „Kastelruther Spatzen“ auf uns, wie unser Guide sagte. Leider hatten sie kurzfristig einen wichtigen Termin und konnten uns nicht empfangen. Na ja, aber Luis hatte ein „goldenes Händchen“ bei der Lokalsuche und wir konnten Südtiroler Spezialitäten wie „Kasnocken, Schlupfkrapfen usw.  genießen. Einfach köstlich.

 
     
     

Mit vollem Bauch und frisch gestärkt fuhren wir weiter über Völs am Schlern auf den Ritten um kurz vor Bozen in Richtung Sarental abzubiegen.  Am Ende des Sarentales fuhren wir über das Penser Joch  fast bis Sterzing. Hier ging`s  rechts in Richtung Eisacktal  und nach Hause

<<< siehst du unsere 4 Motorräder

     

Diese Strecke war 238 km und wir waren um 16.30 Uhr  in Brixen.

Ein fürstliches Abendessen rundete diesen wunderschönen Tag ab.

 

Samstag, 6.7.

Leider hieß es wieder Abschied nehmen von Südtirol. 3 schöne Tage lagen hinter uns und auch der 4. Tag versprach  sehr viel. Das Wetter und die Laune unserer Gruppe war an diesem Morgen hervorragend. Nach einem ausgiebigen Frühstück fiel es uns schwer sich von den Hausherren zu verabschieden um wieder unsere  Motorräder zu besteigen. Aber was sein muss, muss sein.

 

Selber schuld – hätten wir weniger gegessen.

 
 
     
 
im Lesachtal
 
     

Leider hat uns Hans bereits in Brixen  verlassen, denn er wollte noch über die alte Brennerstraße fahren um dort einige Bekannte zu besuchen und einige Tage Urlaub machen.

 

So fuhren wir ohne Hans bis Sillian, wo unsere Motorräder durstig waren und aufgetankt wurden.

Kurz nach Sillian bogen wir rechts ab um durch das Lesachtal zu fahren. Ein landschaftlich wunderschönes Tal, was man gesehen haben sollte.  Besonders interessant war zu sehen wir die Bauern auf den sehr steilen Hängen Gras mähten bzw. wie sie auf den steilen Hängen hunderte von Strohmännchen aufgestellt hatten.   Einfach schön.

 

Selbstverständlich hatte unser Tour Guide Luis eine Cafepause eingeplant. Was lag näher als in diesem schönen Tal im bekannten Wallfahrtsort  Maria Luggau eine Pause einzulegen.  Während  sich ein Teil von uns  gemütlich einen Kaffee einflößten, gingen  die anderen  zur Wallfahrtskirche.

 

 

     

Von Maria Luggau  fuhren wir nach Liesing zum Mittagessen. Ein sehr schönes Gasthaus in der Ortsmitte, wo auch schon Sepp Forcher Station machte, war unser Ziel. Also warum nicht auch wir!!!!!!

 
     
 

Nun war es aber an der Zeit, sich wieder auf den Weg zu machen. Einige von uns nützen die Gelegenheit  sich durch die wunderschöne  kurvenreiche Strecke bis Kötschach-Mauthen zu schrauben und die Kurven  auszukosten.

Von  Arnoldstein wollten wir auf die A 2 bis zur Raststation Griffen fahren.  Ja wollten, aber da hat uns der Wettergott wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein heftiger Regenguss hatte unser Vorhaben zunichte  gemacht. Also Stopp und Regenkleidung anziehen.

Da uns Renate und Hans in Wolfsberg verließen, verabschiedeten wir uns bereits in Griffen. Das Restaurant war zum Bersten voll und so beschlossen wir gleich weiter zu fahren. Es ging gleich durch, um beim BS Fasch bei einer guten Jause  die 4 Tage kurz Revue passieren zu lassen, bevor es hieß:

So nun geht’s nach Hause.

     

 

 

Wieder zuhause.

     

Ein herzliches Dankeschön gebührt unserem Tour Guide Luis, der eine sehr schöne Tour ausgearbeitet und uns ein neues schönes Stück Südtirol gezeigt hatte. Dabei hat er uns sehr souverän  1310 km geführt.  

Ein großes Lob gehört aber auch der gesamten Gruppe für die Pünktlichkeit, Kameradschaft  und Freundschaft während dieser 4 Tage.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen unsere beiden Reisefotografen Irma und Edith. Denn ohne sie gäbe es keinen so schönen bunten bildlichen Tourbericht.  Ja noch etwas. Erstmals hatten wir eine Videokamera dabei, die alle unsere Schandtaten aufgezeichnet hat.

Für alle Teilnehmer gibt es selbstverständlich einen Film über die 4 Tage Südtirol. Und da gibt es noch vielmehr schöne Fotos.

   

Bis zum nächsten Mal
eure Chronisten

            Edith & erwin